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Deutschland und die Dominikanische Republik: Bilaterale Beziehungen
Die Beziehungen zwischen der Dominikanischen Republik und Deutschland sind vielfältig und eng.
Ein wichtiges Bindeglied beider Länder ist der Tourismus: Deutschland zählte mit circa 190.000 Touristen pro Jahr zu einem der wichtigsten Herkunftsländer. Nach der COVID-19-Pandemie gelang dem Land eine schnelle Wiederbelebung des Tourismus, Besucherzahlen übertreffen bereits das Vor-Pandemie-Niveau.
Im Land leben etwa 7.000 Deutsche, hauptsächlich an der Nordküste (Puerto Plata, Cabarete, Sosúa) und in der Hauptstadt.
Seit 1957 besteht ein bilateraler Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag. Die Wirtschaftsbeziehungen haben sich seit Beginn des dominikanischen Wirtschaftsaufschwungs Ende der 1990er intensiviert, leiden aber ebenfalls unter der Pandemie.
Es gibt mehrere deutsche Investitionen im Energiebereich, darunter einer der größten Solarparks der Karibik bei Montecristi. Deutschland ist für die Dominikanische Republik einer der wichtigsten europäischen Absatzmärkte für ökologische Produkte (Bananen, Kakao und Kaffee). Aus Deutschland werden hauptsächlich Autos und Autoteile, Maschinen sowie chemische Produkte eingeführt.
Etwa 90 deutsche Firmen sind in der Dominikanischen Republik tätig. Seit 1994 gibt es eine deutsch-dominikanische Handelskammer.
Schwerpunkte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen regionaler Vorhaben sind der Klimaschutz und Erneuerbare Energien, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sowie der Schutz der Biodiversität. Deutschland zählt neben Spanien, Kanada und den USA zu den großen Gebern. Zudem trägt Deutschland gut 20% zur Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit der EU bei, die wichtigster Geber der Dominikanischen Republik ist.
Interesse an Deutschland, der deutschen Sprache und Kultur ist durchaus vorhanden; Deutsch ist jedoch kein verbreitetes Schulfach.
Seit 2001 ist in der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden kolonialen Altstadt von Santo Domingo eine deutsch-dominikanische Kulturgesellschaft angesiedelt („Centro Domínico-Alemán“).